Geschichte
Die Geschichte von Rumisberg
Das Gemeindegebiet von Rumisberg liegt am Südhang der ersten Jurakette, umfasst eine Bodenfläche von 513 ha und erstreckt sich vom Bodenacher (550 m.ü.M) bis zum Höllköpfli (1232 m.ü.M), dem höchsten und schönsten Aussichtspunkt des Oberaargaues. Von diesem aus geniessen wir einen unvergesslichen Ausblick auf die Alpen und in 16 Kantone. Rumisberg wird in einer Urkunde von 1364 mit dem Namen Rumolsberg erwähnt. Nach einer Sage hiess die Ortschaft "die fette Henne", die durch einen Bergsturz zugedeckt wurde. Bis zum Jahr 1511 bildeten die Gemeinden Farnern und Rumisberg eine Gemeinde. Das schöne Dorf Rumisberg, in der Mundart "Runsperg" genannt, befindet sich auf einer Bergterrasse auf einer Höhe von 650 m, dazu gehören zahlreiche Einzelhöfe und die Siedlungsgebiete Weissacher und Köpfli.
Im südlichen Dorfeingang steht das Haus des Hans Roth. Im Jahr 1382 hat dieser die Stadt Solothurn vor dem von Grafen Rudolf von Kyburg geplanten Ueberfall gewarnt. Als Andenken und zum Schmuck der Ortschaft steht auf dem Dorfplatz der Hans Roth Brunnen.
Im Jahr 1850 betrug die Bevölkerung 471 Personen, 1960 nur noch 360; seither ist die Einwohnerzahl wieder auf 484 angestiegen (Stand Jahr 2020). Vor mehr als 50 Jahren war Rumisberg noch ein reines Bauerndorf mit verschiedenen Handwerkern und Heimarbeitern. Dies hat sich seither stark verändert. Damals wurden in der Käserei noch 40 Milchlieferanten gezählt und heute sind es noch fünf, wobei die Milch durch den Milchverband Bern vom Hof abgeholt und der Konsummilchverwertung zugeführt wird. Als selbständige Gewerbebetriebe waren früher ein Geschäft für Wand- und Bodenbeläge, ein Forstunternehmen, eine Autogarage, ein Transportunternehmen, eine Schmiede, eine Küferei, ein Konsum, eine Bäckerei und Handlung, eine Käserei, eine Damenschneiderei, eine Herren und Uniformenschneiderei, zwei Schreinereien, eine Zimmerei, eine Wagnerei, eine Sattlerei und Sportgeschäft, und im Keller an der Dorfstrasse 15, bot 2 mal wöchentlich ein Metzger aus Niederbipp seine Frischfleisch Produkte an, ein Metallbaugeschäft und sowie eine mechanische Werkstatt. Industriebetriebe gab es bis heute keine.
Die Mehrzahl der Erwerbstätigen müssen daher ihrem Verdienst auswärts nachgehen, vorwiegend in die solothurnische Nachbarschaft. Es ist daher auch begreiflich, dass die wirtschaftlichen Beziehungen nach Solothurn ausgerichtet sind.
Rumisberg ist politisch eine selbständige Gemeinde. Parteipolitisch sind die Stimmberechtigten nicht organisiert, weshalb die Wahlen der Gemeindebehörden, sei dies durch die Urne oder an der Gemeindeversammlung, keine allzugrossen Wellen schlagen. Vielmehr konzentriert sich die Tätigkeit unserer Behörden auf aktuelle und zukünftige Gemeindeaufgaben.
Das Vereinsleben erfreut sich grosser Beliebtheit und trägt zum gegenseitig guten Einvernehmen bei.
Gerne verweisen wir auch auf das schöne Wandergebiet mit intakter Fauna und Flora. Rumisberg darf sich mit den gut gepflegten und mit viel Blumen geschmückten Häusern sehen lassen und gilt als beliebter Ausflugsort.
Wir freuen uns, wenn Sie bei Gelegenheit diese Feststellung selber erfahren und versichern Ihnen jederzeit unsere Gastfreundschaft.